Webtexte einfacher schreiben │
5 falsche Mythen & 5 echte Chancen

Diese Tipps habe ich für alle geschrieben, die Dienstleistungen anbieten & ganz besonders für jene, die mit Menschen arbeiten.

Lebendige und authentische Webtexte zu schreiben kann glücklicherweise viel einfacher sein als du denkst oder vielleicht erlebst. Schütteln wir begrenzende Vorstellungen und lähmende Ansprüche ab. Erkunden wir neue Perspektiven und Zugänge, die auch für Dienstleistungen geeignet sind.

Webtexte zu schreiben kann leicht von der Hand gehen und sogar Freude machen. Davon bin ich zutiefst überzeugt. Warum? Weil ich es selbst schon so oft erlebt habe: Bei mir selbst, und mit hunderten Kunden* bei der Entwicklung von persönlichen Profilen, Seminar-Beschreibungen und allen anderen Texten für eine Webseite.

Über sich selbst zu schreiben oder Webtexte zu verfassen erleben viele als schwierig, unangenehm und frustrierend. Besonders wenn sie Dienstleistungen anbieten und das „verkaufen“, was es noch nicht gibt.

Bei meinen Kundinnen und Kunden war das oft so, weil ihre Ideen und Vorstellungen über Webtexte, Webseiten und Schreiben wenig hilfreich waren.

Das meiste, das wir über Webtexte und Inhalte von Webseiten hören oder lesen, ist beeinflusst oder entstand für den Verkauf von (Online-)Produkten, meist von größeren Unternehmen oder multinationalen Konzernen.

Wenn du mit Menschen arbeitest sind diese Empfehlungen, Ideen und Tipps oft wenig hilfreich. Meist erschweren sie dir das Leben und bringen nicht die Ergebnisse, die du dir wünscht. Oft vergrößern sie sogar die Kluft zwischen dir und neuen Kunden* oder Klienten*.

Schaffen wir Ideen und Vorstellungen, die für Dienstleistungen stimmig sind.

Ich weiß aus erster Hand, wie viel Druck, Stress und Frust durch nicht (mehr) stimmige Webseiten und vor allem beim Schreiben von Webtexten entstehen kann. Auf Grund unangenehmer Erfahrungen haben sich viele mit dem Bestehenden abgefunden und resigniert. Was enorm schade ist, weil so jene, die gerne ihre Kunden* oder Klienten* wären, nicht zu ihnen zu finden.

Schütteln wir begrenzende Vorstellungen und lähmende Ansprüche ab. Erkunden wir Perspektiven und Zugänge, die für Dienstleistungen besser geeignet sind und sich für mich und meine Kunden* in den letzten 20 Jahren bewährt haben.

Öffnen wir die Tür für neue Kunden* und Klienten*. Entdecken wir, wie wir in den Schreibfluss eintauchen können – wie selbst Webtexte zu schreiben viel einfacher für uns werden kann.

5 falsche Mythen & 5 echte Chancen

Webseiten Mythos # 1

Webseite = Visitkarte oder Auslage

Wie oft haben wir schon gehört, dass die Webseite eine Visitenkarte, eine Auslage, ein Shop ist. Dabei entsteht dann die Vorstellung unsere Angebote anpreisen und ins rechte Licht rücken müssen. Kein Wunder, wenn wir uns dabei verkrampfen. Was besonders schade, weil unnötig ist.

Wenn du mit Menschen arbeitest, kannst du all diese Ideen getrost hinter dir lassen. Normalerweise hast du kein fertiges Produkt, das du deinen Kunden* in die Hände drückst. Also gibt‘s auch nichts, das du präsentieren, anpreisen oder verkaufen musst.

Wir Dienstleister*innen verkaufen keine Produkte,
wir beraten, coachen, begleiten.

Wir unterstützen unsere Kunden* oder Klienten* das zu bekommen, zu erreichen oder zu erleben, was sie gerne wollen. Das ist wichtig, denn es ermöglicht uns vollkommen neu und anders zu denken.

Deine Chance # 1

Schaffe Raum für Begegnung

Deine zukünftigen Kunden* oder Klienten* wollen dich kennen lernen und dir vertrauen. Schließlich überlegen sie, ihre Probleme, ihren Kummer, ihr Wohlergehen, ihren Körper, ihre Kinder, ihre Zukunft oder ihre Finanzen in deine Hände zu legen.

Bei einer Webseite für Menschen, die Menschen bewegen, geht es um Beziehung, Verbindung, Nähe und Vertrauen.

Wie kann das funktionieren? Zuallererst geht es bei deiner Webseite darum, einander kennen zu lernen, Fragen zu beantworten. Aber was interessiert jene, die überlegen, deine Kunden* oder Klienten* zu werden? Als allererstes wollen sie meist wissen, ob du ihnen weiterhelfen kannst: Jetzt, hier und sofort. Genau in der Situation, in der sie sich gerade befinden.

Webbesucher*innen wollen einen ersten Eindruck: Wie wird es sein, dein Kunde* oder deine Klientin* zu sein? Was müssen sie tun? Was kann sich für sie ändern? Bevor sie sich dann bei dir melden, wollen sie ein Gefühl bekommen, wie du bist, wie du arbeitest und was dir wichtig ist.

Eine enorme Verbesserung ist oft schon möglich, wenn du einfach beschreibst, was für dich selbstverständlich ist. Was du schon oft erlebt hast, ist oft neu für deine zukünftigen Kunden* oder Klienten*.

Webseiten Mythos # 2

Alle möglichen Kunden* ansprechen

Wenn wir Texte für eine Webseite schreiben, haben wir oft das Gefühl auf der Bühne zu stehen und zu einer großen Menge an Zuhörern zu sprechen. Doch in Wahrheit liest unseren Text immer nur eine Person.

Wenn du dir vorstellst, zu einer ganz bestimmten Person zu sprechen, wird selbst Webtexte zu schreiben, viel einfacher und deine Texte klarer und aussagekräftiger. Das habe ich mit meinen Kunden* oft genug erlebt.

Solange du versuchst, zu allen gleichzeitig zu sprechen, gibt es meist nur wenig, das du sagen kannst. Leider bleiben deine Aussagen dann oft genauso vage, unangreifbar und nichtssagend wie bei vielen Politikern. Oft ist das der größte Stolperstein für aussagekräftige, verständliche Angebotsbeschreibungen.

Wenn du beim Schreiben deiner Webtexte eine konkrete Person vor Augen hast, kannst du dich viel leichter einfühlen und auch auf deiner Webseite so zu zukünftigen Kunden* sprechen als ob du ihnen gegenübersitzen würdest.

Deine Chance # 2

Beginne einen Dialog
mit zukünftigen Kunden oder Klienten

Viel passender und hilfreicher ist die Vorstellung eines Gesprächs. Sobald jemand überlegt, deine Unterstützung in Anspruch zu nehmen, hat er oder sie meist viele Fragen. Das ist so ähnlich wie beim ersten Treffen mit einem zukünftigen Kunden* oder Klienten*.

Tatsächlich ist es meist eine gute Idee, dir die Fragen zu notieren, die dir Menschen im Erstgespräch stellen. Genau das sind die Fragen, die auch deine Webbesucher*innen interessieren.

Ziel des Gesprächs, das auf deiner Webseite stattfindet, ist eine Verbindung zu schaffen, zwischen dem was du tust, was dir wichtig ist und dem was zukünftigen Kunden oder Klienten wichtig ist.

Übersetzte einfach alles, das du sagst und schreibst in die Sprache und die Welt deiner Kunden* oder Klienten*. Dann hören sie dir viel lieber zu, beachten und verstehen dich. Den nach meiner Erfahrung einfachsten Weg dafür habe ich in meiner Anleitung für die Zauberfrage beschrieben, die Mitglieder im Club für Menschen, die Menschen bewegen, kostenfrei bekommen.

Webseiten Mythos # 3

Auf meine Webseite muss ich verkaufen

Oft fällt es uns so schwer, Texte für die Webseite zu schreiben, weil wir denken, präsentieren zu müssen, was wir können. Wir mühen uns zu zeigen wie „toll“ wir sind, wie wunderbar unsere Arbeit ist oder wie gut unsere Methode wirkt. Oder wir befürchten, versprechen zu müssen, was wir nicht versprechen können.

Glücklicherweise ist all das bei Dienstleistungen gar nicht erforderlich. Meist interessiert das zukünftige Kunden* nicht die Bohne, sondern zerstört eher das gerade aufkeimende Vertrauen.

Im besten Fall kommen wir mit Webbesuchern* ins Gespräch und sie melden sich bei uns. Erst im persönlichen Gespräch entscheidet sich, ob wir mit ihnen zusammenarbeiten. Wenn überhaupt, „verkaufen“ wir im persönlichen Treffen.

Deine Chance # 3

Bleib bei den Bedürfnissen
deiner Kunden* oder Klienten*

Unsere Kunden* und Klienten* sind wie Schiffe, die bei Nacht, Sturm oder Unwetter auf dem Meer navigieren. Sie kämpfen mit den Elementen. Oft haben sie das Ziel aus den Augen verloren oder haben wenig Ahnung, wie sie dorthin kommen, wo sie hinwollen.

Sie brauchen deine Hilfe und Unterstützung. Sie haben keinen Bedarf an langatmigen Erklärungen oder aufwendiger Selbstdarstellung.

Kunden wünschen sich einen Leuchtturm,
der ihnen den Weg in den sicheren Hafen zeigt.

Viel einfacher wird Webtexte zu schreiben für dich, wenn du bei den Bedürfnissen der Kunden* in spe bleibst:

  • Wenn du ihre Situation beschreibst und
  • zeigst, dass du sie verstehst, vielleicht sogar einen Ausweg kennst.
  • Wenn du erklärst, was sie tun können, um den Kreislauf von sich ständig wiederholenden, ungewollten Situationen, Gedanken oder Problemen zu unterbrechen.
  • Wenn du ihnen den Weg zeigst, wie sie dorthin kommen, wo sie hinwollen.
  • Wenn du ihnen Hoffnung gibst und ihren Glauben nährst, es schaffen zu können.

Genau das ist doch, was du gut kannst, wo du Erfahrung hast und dich wohl fühlst. Oder?

Das Beste dabei ist:

So können zukünftige Kunden* oder Klienten* deine Kompetenz viel besser erkennen, als wenn du selbst etwas behauptest.

Dann bleibst du auch auf deiner Webseite Coach, Beraterin, Therapeut, Begleiterin deiner Kunden* oder Klienten*. Du bist für sie glaubwürdig, vertrauenswürdig und hilfreich. Genau das erleichtert Websucher*innen sich bei dir zu melden.

Webseiten Mythos # 4

Ich muss besonders & einzigartig sein.

Diese Idee stammt aus dem Produkt Marketing, wo es vorrangig um Marken-Bekanntheit und Wettbewerbsvorteile geht. Entscheidend sind dafür Image und Branding.

Dabei werden unterschiedliche Produkt-Persönlichkeiten und Images für oft ziemlich austauschbare Produkte geschaffen: Audi ist ganz anders als Renault. Coca-Cola unterscheidet sich grundlegend von Pepsi Cola. Omo ist mit Persil nicht zu vergleichen.

In der Welt der Dienstleistungen funktioniert das völlig anders.

Du bist ein Mensch. Du bist einzigartig.

Du brauchst kein Branding, keine erfundene Persönlichkeit. Warum sollst du dich auf deiner Webseite anders präsentieren, anders sein oder anderes tun als in Begegnung mit deinen Kunden* oder Klienten?

Wenn alles gut läuft, melden sich die Webbesucher bei dir und sie lernen dich persönlich kennen. Spätestens dann zerbröselt jedes künstlich erschaffene Bild. Deine Aufgabe ist vielmehr, auf den Punkt zu bringen, was dich ausmacht.

Deine Chance # 4

Zeig dich so, wie du bist!

Wenn Webbesucher*innen eine authentische Vorstellung bekommen, wie du mit Kunden* oder Klienten* bist, spüren viele das, und beginnen dir zu vertrauen. Was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie sich tatsächlich bei dir melden.

Nach meiner Erfahrung ist die Herausforderung, uns selbst klarzumachen, wie hilfreich, fördernd, befreiend, berührend oder ermutigend wir für unsere Kunden* oder Klienten* sind.

Wenn wir dafür offen sind, kann Webtexte zu schreiben ein Abenteuer sein, das uns dauerhaft bereichert. Dann können wir ein neues Selbstbild schaffen, jenseits beschränkenden Vorstellungen oder Zweifel.

Das kann in vielen Bereichen des Marketings hilfreich und befreiend sein, vom ersten Kundenkontakt, im Verkaufsgespräch bis zur Frage nach Empfehlungen.  

Webseiten Mythos # 5

Sofort perfekte Texte schreiben

Wenn wir Texte für unsere Webseite schreiben, wollen wir meist möglichst überzeugende, werbewirksame, starke, authentische, wortgewandte Texte schreiben. Welch ein Anspruch! Wie kann uns da noch was einfallen?  

Oder wir wollen es möglichst rasch erledigen, es hinter uns bringen. Doch gerade die Vorstellung, rasch besondere Ergebnisse zu produzieren zu müssen, setzt uns unter Druck und lässt den kreativen Fluss versiegen.

Deine Chance # 5

Nimm dir die Zeit
in den Schreibfluss zu kommen

Kreatives authentisches Schreiben ist ein Prozess. „Einen guten Text zu schreiben ist vergleichbar mit dem Kochen des von allen geliebten Sugos einer italienischen Mama.“ (© Judith Wolfsberger, writer´s studio). Zuerst kauft sie ein, wählt die Zutaten sorgfältig aus und wirft sie in einem Topf. Durch Rühren, Würzen und Verfeinern gewinnt das Sugo seine magische Qualität.

Ganz ähnlich funktioniert es, einen guten Text zu schreiben. Beantworte im ersten Schritt Fragen, die für neue Kunden* wichtig sind. Nimm dir Zeit, Material zu sammeln und es zu sichten.

Pick dir die Rosinen heraus und füge sie zu einem Text zusammen. Dann kannst du gustieren, überarbeiten, verfeinern. Nach meiner Erfahrung entstehen dabei Texte, die uns selbst überraschen.

Webtexte zu schreiben ist die Chance auf mehr

Sofort ein Ergebnis haben zu wollen bedeutet, dich darauf zu begrenzen was du schon kennst und weißt. Du limitierst dich auf das, was dir schon die ganze Zeit im Kopf herumgeht oder was du bei anderen hörst oder siehst.

Zu schreiben ist eine Chance zu dir zu kommen und klar zu werden. Das habe ich schon hunderte Male erlebt. Wenn ich schreibe, kann ich entdecken und ans Licht bringen was schon in mir ist, was ich aber noch nicht klar formuliert habe.

Kreative Schreibmethoden geben uns die Chance, in die Tiefe vorzudringen und Neues zu erkunden, bisher Ungeahntes in Worte zu fassen.

Mit den unglaublich wirksamen amerikanischen Schreibmethoden wie z.B. Freewriting oder Stream of consciousness writing, können wir unseren Schreibfluss befreien. Wir folgen einfach unseren Gedanken und tauchen dabei fast automatisch in den Schreibfluss ein.

Oft bin ich selbst erstaunt, welche Ideen und Formulierungen dabei entstehen können. Meist viel mehr als ich mir zugetraut hätte. Doch der wichtigste Unterschied ist:

Wie von selbst entstehen dabei lebendige, kreative und authentische Texte. Es macht viel mehr Freude und funktioniert erstaunlicherweise bei praktisch jedem.

Webtexte zu schreiben, kann zur Entdeckungsreise werden, auf der du viel über dich, deine Kunden* und deren Herzensbusiness entdecken kannst. Besonders hilfreich ist das für alle weiteren Gespräche mit Kunden* oder Klienten*.

Mit sechs einfach umsetzbaren Impulsen hast du einen Coach*, eine Begleiterin*, die dir immer zur Verfügung steht, jederzeit und kostenfrei.

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